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Hallo!
Universität
sehen
Mein Name ist Roland.
Mainz
Ich komme aus Mainz.
Ich bin 48 Jahre alt.
schlecht
gut
gestern
fragen
Deutschland
danke
A-Z
Ich heiße...
Alles Gute zum Geburtstag!
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Hallo!
In Deutschland leben schätzungsweise 80.000 gehörlose Menschen. Nicht alle gehörlosen oder schwerhörigen Menschen verwenden Gebärdensprache. Die Zahl der Menschen, welche die Gebärdensprache sprechen, liegt in Deutschland bei etwa 200.000. -
Universität
Gehörlose Studierende an der JGU haben das Recht auf eine*n Dolmetscher*in, sofern sie diese*n für ihr Studium benötigen. Besonders in Fächern mit einem hohen sprachlichen Anteil ist das eine Herausforderung, da während Seminaren und Vorlesungen auch Fachbegriffe richtig übersetzt werden müssen und der Dolmetscher oder die Dolmetscherin also selbst über dieses Fachwissen verfügen muss. -
sehen
Hier zum Vergleich das Wort „sehen“, welches nur zwei Silben besitzt. -
Mein Name ist Roland.
Namen kann man – wie hier – mit dem Fingeralphabet buchstabieren. Wer Gebärdensprache spricht, erhält jedoch von anderen Sprecher*innen meist eine eigene Namensgebärde, welche an ein typischen äußerliches oder charakterliches Merkmal angelehnt ist. -
Mainz
Teilweise gibt es für Städtenamen unterschiedliche Gebärden. In einer anderen Variante wird eine Art Schärpe quer über die Brust nachgezeichnet. -
Ich komme aus Mainz.
Weltweit gibt es nicht nur eine Gebärdensprache sondern bis zu 200 verschiedene – wie viele genau ist nicht belegt. Und auch innerhalb dieser gibt es – wie in der Lautsprache – verschiedene Dialekte. Trotzdem verstehen sich Sprecher*innen der Gebärdensprache untereinander meist besser als das bei verschiedenen Lautsprachen der Fall ist, da einige Vokabeln sehr bildlich sind und es auch viele Überschneidungen gibt. -
Ich bin 48 Jahre alt.
Die Gebärdensprache ist genauso eine vollwertige Sprache wie die verschiedenen Lautsprachen mit einem reichen Wortschatz und einer eigenen Grammatik. -
schlecht
In der Gebärdensprache spielt die Mimik eine noch größere Rolle als in der Lautsprache und hilft beim Verständnis. -
gut
In der Gebärdensprache spielt die Mimik eine noch größere Rolle als in der Lautsprache und hilft beim Verständnis. -
gestern
In der Gebärdensprache gibt es drei Zeitformen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Um zu kommunizieren, worauf man sich gerade bezieht, wird die Zeitform einmal zu Beginn des ersten Satzes genannt und bleibt dann für alles Folgende bestehen. Signalwörter sind dann zum Beispiel „gestern“ oder „heute“. -
fragen
Das Wort „fragen“ wird geformt wie die Gebärde für den Buchstaben F, welche dann aber vom Mund weggeführt wird. Hier zeigt sich die bildliche Komponente der Gebärdensprache. -
Deutschland
Die Gebärde für „Deutschland“ oder „deutsch“ erinnert an eine Pickelhaube. Die gleiche Gebärde kann übrigens auch für das Wort „Polizei“ verwendet werden. Den Unterschied erkennt man dann an der Mundbewegung. -
danke
Wenn man zumindest ein paar einfache Sätze oder Wörter in Gebärdensprache kennt, kann das im Alltag helfen. -
A-Z
Das Fingeralphabet kann auch genutzt werden, um etwa Eigennamen zu buchstabieren, wenn sie zum ersten Mal genannt werden. -
Ich heiße...
Namen kann man – wie hier – mit dem Fingeralphabet buchstabieren. Wer Gebärdensprache spricht, erhält jedoch von anderen Sprecher*innen meist eine eigene Namensgebärde, welche an ein typischen äußerliches oder charakterliches Merkmal angelehnt ist. -
Alles Gute zum Geburtstag!
Gebärdensprache wird schon seit vielen Jahrhunderten verwendet, ein genaues Entstehungsdatum lässt sich nicht festmachen. Ende des 18. Jahrhunderts entstand die erste Schule für Gebärdensprache in Deutschland.